Zwei Jahre unterwegs im Elektroauto
Ich habe es nicht bedauert, vom Verbrenner auf das Elektroauto umzusteigen. Es war eine gute Entscheidung. …
Ich habe es nicht bedauert, vom Verbrenner auf das Elektroauto umzusteigen. Es war eine gute Entscheidung. …
Oft heißt es, Elektroautos seien nicht umweltfreundlich. Und sie würden häufiger brennen. Danach werde ich dann als Fahrer eines Elektroautos unfreundlich angeschaut. Es sind Vorwürfe, die es seit vielen Jahren gibt, die aber nicht die aktuelle Entwicklung und neue Untersuchungen berücksichtigen. Ich habe darauf schon öfter geantwortet und fasse hier meine Antworten einfach zusammen. Künftig werde ich diesen Artikel verlinken und ihn deshalb regelmäßig aktualisieren.
Derzeit sind immer mehr Berichte über Brände von Elektroautos zu lesen, zu sehen und zu hören. Was ist damit los? Brennen tatsächlich so viele Elektroautos? Und sind diese eine Gefahr für die Mitbewohner oder andere abgestellte Autos? Dazu wollte ich mehr wissen und habe einige mit Quellen versehene Fakten zusammengesucht.
100 Prozent Ökostrom – und das noch kostenfrei parallel zum Einkaufen. Ich verstehe einfach nicht, weshalb nicht alle Elektroauto fahren….
Selbst in der kleinsten Stadt Österreichs, Rattenberg in Tirol, lässt es sich zwischen mittelalterlichen Gebäuden laden. Mein Zoe ist in Bildmitte (oberes Foto) leicht versteckt zu sehen.
Auch in Österreich kann man gut Elektroauto fahren. Besonders gut macht es sich bei Bergfahrten, da die vollständige Energie gleich da ist und man nicht erst langsam auf Hochtouren kommen muss.
Gestern konnte ich in Innsbruck sogar kostenfrei laden.
Mich, als Fahrer eines Elektroautos, haben hier schon zahlreiche Nutzer angeklagt, für Kinderarbeit mitverantwortlich zu sein. Deshalb, so hieß es, dürfe man kein Elektroauto nutzen. Mehrere Menschenrechts- und Umweltorganisationen haben die Vorwürfe gegen Elektroautofahrer nun zurückgewiesen und das eigentliche Problem genannt.
So bekommt man den Temperaturanstieg auch mit. Zuhause in Leipzig fuhr ich mit meinem Elektroauto los und hatte eine Reichweite von 273 km. 45 Minuten und 36 Kilometer später kam ich in Halle an und hatte eine Reichweite von 270 km. Folglich habe ich 33 km „geschenkt“ bekommen. Nach der Rückfart erreichte die Reichweite sogar 277 Kilometer.
Ein halbes Jahr bin ich jetzt im Elektroauto unterwegs. Und es tut noch immer gut. Es fährt sich gut.
Der Winter ist da. Die Temperaturen sind niedrig. Und alle fragen ganz besorgt: „Kommst du denn mit deinem Elektrowagen durch den Schnee?“ Meine Antwort ist klar: „Ja, ich komme wirklich gut durch den Schnee!“. In Zeitungen und in den Sozialen Netzwerken lese ich dagegen abenteuerliche Thesen, dass Elektrofahrzeuge im Winter nicht funktionieren.
Es ist eine Frage, die ich jetzt immer wieder höre: „Gibt es denn genug Ladesäulen?“ Ich antworte dann immer: „Ja, allerdings braucht Deutschland bald mehr und zwar an den richtigen Stellen.“ Ladesäulen müssen an Arbeitsplätzen, Wohngegenden, Einkaufszentren, Restaurants und Schnellladesäulen entlang den Autobahnen aufgestellt werden. Übrigens: Auch die Preise für den Strom sind konkurrenzfähig. In Leipzig gibt es den Strom für Elektroautos beispielsweise gratis.
Es ist bei der Anschaffung eines neuen Wagen immer eine der ersten Fragen: Verbraucht der mehr oder weniger? Oder vielmehr: Ist der für mich teurer oder billiger? Die Antworten auf die Fragen werden umso interessanter, wenn man einen Systemwechsel vollzieht, also – wie in meinem Falls – von einem Benziner auf einen Stromer umsteigt. Nach über zwei Woche ziehe ich eine ganz private Bilanz.
Beschleunigen kann der Zoe sehr gut: in 11,4 Sekunden von 0 auf 100. Im Stadtverkehr hatte ich das bereits festgestellt – zumindest bis 50 km/h. Doch auch auf der Autobahn funktioniert es noch besser. Die erste Fahrt ging von Leipzig zu meinem Arbeitsplatz in Halle.
Das ist toller Service: Da ich noch immer auf meinen Zoe warte, schickte mir Renault einen Begrüßungslink via E-Mail zu. Auf der Seite findet sich eine Mischung aus Präsentation, Anleitung und Videos. So kann ich meine Wartezeit überbrücken und geradezu spielerisch den neuen Wagen kennenlernen.
Mit großem Interesse habe ich diesen Artikel in den Elektroauto-News gelesen. Nur 20 Euro hat ein Zoe-Fahrer ausgegeben, um aus Deutschland nach Montenegro zu kommen. Mein neuer Wagen ab demnächst ist ebenfalls ein Zoe.