Das ist toller Service: Da ich noch immer auf meinen Zoe warte, schickte mir Renault einen Begrüßungslink via E-Mail zu. Auf der Seite findet sich eine Mischung aus Präsentation, Anleitung und Videos. So kann ich meine Wartezeit überbrücken und geradezu spielerisch den neuen Wagen kennenlernen.
Das Internetangebot ist echt praktisch. Ich hatte mir zwar die PDF-Version des Betriebsbuches besorgt, aber hier lernt man den Wagen schon viel besser kennen. Multimedia vereinfacht das Lernen.
Der Zoe von außen
Das ist eigentlich ein ganz normales Werbevideo, zeigt aber viel vom Wagen. Meiner wird weiß sein.
Ein paar Besonderheiten des Zoe möchte ich hier einmal präsentieren.
Energie-Rückgewinnung beim Bremsen
Ein Elektrofahrzeug hat, ähnlich wie ein Automatikgetriebe bei den Verbrennermotoren, nur zwei Gänge für den Fahrbetrieb. Dafür gibt es beim Zoe allerdings eine Besonderheit, die Automatiknutzer gleich anhand des zusätzlichen Buschstabens „B“ erkennen. „R“ ist der Rückwärts-Gang, „N“ die neutrale Stellung und „D“ für den vorwärtslaufenden Fahrbetrieb.
Und „B“?
„B“ sorgt dafür, dass man nur noch mit dem Gaspedal fahren braucht:
- Fuß runter –> der Wagen fährt los
- Fuß weiter runter –> der Wagen beschleunigt schneller
- Fuß hoch –> der Wagen bremst
- Fuß noch höher –> der Wagen bremst kräftiger
Es ist die Motorbremse, die dabei wirkt. Automatisch wird so der Motor zum Transformator, verlangsamt die Drehung und speichert die dabei entstehende Energie sofort als Strom in die Fahrbatterie des Zoe. Natürlich kann man auch jederzeit mit dem Fuß auf das normale Bremspedal drücken und dann noch kräftiger bremsen.
Ich habe diese System bereits ausprobiert und es ist insbesondere im Stau sehr praktisch.
Wie geht das eigentlich mit dem Laden von Strom?
Diese Frage stellt sich wirklich jeder, der sich mit Elektrofahrzeugen nicht auskennt. Und die Frage ist auch wichtig. Hier das entsprechende Erklärvideo für den Zoe:
Und wie sieht es eigentlich mit den Ladesäulen aus? Gibt es genug davon? Darüber habe ich bereits einen Artikel geschrieben, der hier zu finden ist.
Einblicke in den Wagen
Und so sieht der Wagen von innen aus:
So, jetzt habe ich ein wenig über mein künftiges Fahrzeug gezeigt.
Systemwechsel beim Autofahren
Es ist für mich ein vollständiger Systemwechsel beim Autofahren. Ich bin weiterhin zufrieden mit dem Honda Jazz, den ich zur Zeit fahre. Aber während der noch sehr wenig CO2 erzeugt, wird mein neuer Wagen kein CO2 im Livebetrieb erzeugen. Und auch sonst ist die ökologische Bilanz der Elektrofahrzeuge inzwischen deutlich besser, als die der Benziner und Dieselfahrzeuge. Wer es nicht glaubt, dem sei eine ganz aktuelle Studie der Technischen Universität Eindhoven empfohlen (vollständige PDF auf Englisch oder deutschsprachiger zusammenfassender Artikel).
Übrigens treffen viele Vorteile des Zoe auch bei anderen Elektrofahrzeugen zu. Tesla ist beispielsweise sehr überzeugend. Ich persönlich habe mich aber aus verschiedenen Gründen für den Zoe entschieden.
Und natürlich kann man es auch mit anderen umweltfreundlichen Antrieben, wie beispielsweise Wasserstoff, versuchen. Nur für mich ist derzeit der Elektroantrieb der am einfachsten zu nutzende umweltschonende Antrieb für Autos. Mehr dazu schrieb ich bereits hier,