Die ersten 1.000 Kilometer sind erreicht
Auf der Rückfahrt von Halle gibt es plötzlich eine vierstellige Zahl: Die ersten 1.000 Kilometer in einem Elektrofahrzeug liegen hinter mir. Und noch immer ist die Bilanz sehr positiv.
Auf der Rückfahrt von Halle gibt es plötzlich eine vierstellige Zahl: Die ersten 1.000 Kilometer in einem Elektrofahrzeug liegen hinter mir. Und noch immer ist die Bilanz sehr positiv.
So macht Autofahren Spaß: Über DAB+ empfange ich viele Radioprogramme in genialer Ton-Qualität. Dabei auch Programme, die ich nicht überall via UKW bekomme.
In der Tiefgarage des MDR gab es heute wieder ein Elektrotreffen. Mein Zoe parkte direkt neben einem ID.4. Ich freue mich auf den Tag, an dem das keine Besonderheit mehr ist. Elektroautofahren ist eine sehr angenehme Art, etwas für die Umwelt zu tun…
Morgendliche Ladeimpressionen. Danach wach werden, aufstehen, gemütlich frühstücken und im vorgewärmten und vollgeladenen Auto nach Halle zum Arbeiten starten…
Elektroautos sind auf dem Vormarsch. Gestern stand mein Zoe am Abend noch ganz allein in der Tiefgarage. Auch tagsüber war kein anderes Elektroauto zu sehen. Heute gab es tagsüber zwei ID.4 – der eine von einer Kollegin – in der Tiefgarage. Ich freue mich, dass immer mehr Mitbürger – und Kollegen – von Benzin und Diesel auf Elektrobetrieb umsteigen.
Vor Tesla weiterhin an der Spitze der verkauften Autos: der Renault Zoe. Er fährt sich auch gut. Ich kann es verstehen.
Der Verbrauch meines Zoe sinkt. So geht es aus dem elektronischen Fahrtenbuch hervor, welches ich führe. 18 kWh /100 km zeigt die App beim vierten Laden an. Laut Hersteller liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 17,2 kWh / 100 km. Liegt das daran, dass ich lerne mit einem Elektroauto zu fahren und meinen Fahrstil anpasse? Das wird die Auswertung der nächsten Ladevorgänge zeigen.
Es ist eine Frage, die ich jetzt immer wieder höre: „Gibt es denn genug Ladesäulen?“ Ich antworte dann immer: „Ja, allerdings braucht Deutschland bald mehr und zwar an den richtigen Stellen.“ Ladesäulen müssen an Arbeitsplätzen, Wohngegenden, Einkaufszentren, Restaurants und Schnellladesäulen entlang den Autobahnen aufgestellt werden. Übrigens: Auch die Preise für den Strom sind konkurrenzfähig. In Leipzig gibt es den Strom für Elektroautos beispielsweise gratis.
Ein paar Schnappschüsse am Abend – der Zoe fährt nicht nur gut, sondern sieht auch noch gut aus. Nach gut drei Wochen bin ich weiterhin völlig zufrieden.
Ich bin beruhigt. Mein Arbeitgeber wird im nächsten Jahr Ladesäulen für Elektroautos auf dem Betriebsgelände aufstellen. Ein Teil davon steht exklusiv dienstlichen Fahrzeugen zur Verfügung, drei Säulen können für private Elektrofahrzeuge von Mitarbeitern genutzt werden. Exzellent. Dann kann ich meinen Wagen auch ohne Probleme während der Arbeitszeit laden.
Derzeit suche ich immer neue Wandergegenden, die möglichst nicht überlaufen sind. Ich möchte die Natur genießen können, ohne dabei andere oder mich in Gefahr zu bringen. Corona sorgt für neue Wege und neue Angewohnheiten. So ging es heute mit meinem Zoe als mobile Isolierstation in ein Naturschutzgebiet ins benachbarte Sachsen-Anhalt.
Es ist bei der Anschaffung eines neuen Wagen immer eine der ersten Fragen: Verbraucht der mehr oder weniger? Oder vielmehr: Ist der für mich teurer oder billiger? Die Antworten auf die Fragen werden umso interessanter, wenn man einen Systemwechsel vollzieht, also – wie in meinem Falls – von einem Benziner auf einen Stromer umsteigt. Nach über zwei Woche ziehe ich eine ganz private Bilanz.
Diesmal habe ich ausprobiert, wo ich Strom laden kann, wenn ich in Leipzig arbeite. Derzeit ist mein Arbeitsplatz aufgrund der Corona-Pandemie noch immer nicht von Halle in die Leipziger Südvorstadt umgezogen, aber ich bin bereits öfter hier. Das Problem: Direkt an der MDR-Zentrale und der Media City gibt es trotz der Tausenden von Menschen, die hier arbeiten, keine öffentliche Ladesäule. Lediglich ein Privatparkplatz auf dem Gelände der MediaCity hat eine nicht-öffentliche Lademöglichkeit.
Heute früh war es dunkel und kalt. Wie praktisch, den Zoe schon aufheizen zu können, bevor ich den Wagen erreichte. Möglich ist das über den blauen „Starten“-Button der MyRenault-App. Alternativ können auch Zeiten vorgeplant werden.
Immer häufiger ist zu hören, dass neben der Elektrizität auch andere alternative Antriebsenergien für Autos entwickelt werden müssen. Das ist völlig ok und sinnvoll. Doch derzeit ist das „E“ beim PKW-Antrieb noch immer die beste Lösung für die Umwelt, wie diese Grafik des Bundesumweltministeriums verdeutlicht. Sowohl beim Wasserstoff (54 kW/h auf 100 km Strecke) als als auch bei synthetischen Kraftstoffen (115 kW/h) wird bei der Produktion viel mehr elektrische Energie gebraucht, als wenn man das Auto gleich mit Elektrizität fahren lässt (18 kW/h).