Auf der Rückfahrt von Halle gibt es plötzlich eine vierstellige Zahl: Die ersten 1.000 Kilometer in einem Elektrofahrzeug liegen hinter mir. Und noch immer ist die Bilanz sehr positiv. Das Fahren mit Elektroenergie ist ein geniales Erlebnis. Der Wagen ist leise. Es stinkt nicht nach Benzin oder Diesel. Und der Wagen rollt sofort und mit voller Kraft los. Gerade beim Anfahren im Stadtverkehr ist das sehr praktisch. Und zusätzlich: Nach aktuellen Studieneegenissen ist es der umweltfreundlichste Autoantrieb.
Unterwegs im B-Modus
Mein Schalthebel ist fast die ganze Zeit im B-Modus. So beschleunige und bremse ich nur mit einem Pedal. Fuß nach oben und der Wagen bremst. Fuß nach unten und der Wagen beschleunigt. Um ganz in den Stand zu kommen, muss ich dann aber auf das linke Pedal treten und bremsen. Auch eine Gefahrenbremsung funktioniert so. Allerdings komme ich so schneller in dem Stand, denn beim Loslassen des Pedals bremst der Wagen bereits bevor ich das Bremspedal mit dem Fuß erreiche.
Egal ob Motorbremse oder mechanische Bremse: Die freiwerdende Energie wird an den Akku zurückgeführt.
In Leipzig angekommen, lade ich den Wagen auf. Da der Strom in der Stadt kostenfrei ist, nutze ich dafür meist „meine“ Ladesäule gegenüber vom Rathaus Leutzsch. Zwei Stunden später ist die Batterie voll und ich kann umparken. Die öffentliche Säule ist 200 Meter Luftlinie von meiner Wohnung entfernt und hat zwei Lademöglichkeiten.
Der Verbrauch hat sich aufgrund der Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und der Autobahnfarten zwischen Leipzig und Halle bei 20 bis 22 kWh / 100 km eingependelt.