Treibstoff kostenfrei – es ist auch beim zweiten Mal noch ungewohnt

Treibstoff kostenfrei – es ist auch beim zweiten Mal noch ungewohnt

Wer in Leipzig mit seinem Elektrowagen Strom lädt, der zahlt nicht. Die Stadt wirbt so für mehr Elektromobilität. Eine gute Aktion. Aber ungewohnt ist es doch schon. Zwei Apps begleiten mich beim Ladevorgang und der Auswertung: „TripTracker“ und „My Renault“.

Heute war ich das zweite Mal tanken – ähmmmm, laden. Auf dem reservierten Parkplatz halten, die Ladeklappe vorn mit Kopfdruck von innen öffnen, dann dass Ladekabel aus dem Kofferraum holen, das eine Ende in die Ladesäule stecke und das andere von in die Ladeöffnung und dann die Ladekarte gegen die entsprechende Stelle halten. Danach geht alles automatisch. Übrigens ist das Ladekabel jetzt jeweils fest mit der Säule und dem Auto verbunden, so dass es nicht geklaut werden kann.

Verbrauch liegt höher, als vorhergesagt

Beim Laden stellte ich fest, dass mein Wagen im Durchschnitt 22,3 kW/h pro Stunde verbraucht hat, wie das digitale Fahrtenbuch „TripTracker“ errechnet. Das ist mehr, als der von Renault verkündete durchschnittliche Verbrauch von 17 kW/h. Aber das liegt zum einen an den tieferen Temperaturen, dem Heizen, aber auch daran, dass ich mich an den neuen Wagen und den richtigen Fahrstil gewöhnen muss.

Digitales Fahrtenbuch
Digitales Fahrtenbuch

Die Elektromobilität scheint aber noch nicht überall selbstverständlich zu haben. Denn, obwohl ich „kW/h“ (Kilowatt pro Stunde) als Einheit eingegeben habe, steht in der App TrippTracker am Ende „l“ für Liter.

Landevorgang von zuhause aus im Blick

Von zuhause aus kann ich feststellen, wie weit der Wagen geladen ist. Die MyRenault App zeigt es mir an. Leider sind bei dieser Darstellung rechts und links die Buchstaben und Zahlen abgeschnitten, aber ich kann lesen, dass die Batterie zu 100 Prozent voll ist und ich unter derzeitigen Bedingungen damit 332 Kilometer weit komme.

Vollgeladen
Vollgeladen

„Entkoppelt“ sagt, dass der Wagen nicht mehr mit der Ladestation verbunden ist. Und der blaue Button mit Start ermöglicht es mir vorab die Klimaanlage oder Heizung einzustellen, so dass der Wagen gut temperiert ist, wenn ich ankomme. Sollte der Wagen noch an der Ladesäule hängen, würde der Strom dafür direkt aus dem Netz gezogen. Jetzt allerdings würde die Energie aus dem Akku kommen. Den Knopf hatte ich vorhin in Sichtweite ausprobiert. Dann springt der Wagen an, die Lichter blinken auf und man hört laut und deutlich, wie die Anlage Luft bewegt.

„226 km“ gibt übrigens den aktuellen Kilometerstand wieder.

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